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Genug Waffen, um das Ruhrgebiet zu verteidigen:
"Nach der Festnahme zweier notorischer Bankräuber hob die Polizei in Castrop-Rauxel ihr Waffenlager aus: genug Waffen, um damit das Ruhrgebiet ein paar Tage zu verteidigen...
Taghell ausgeleuchtet war der Garagenhof in Castrop-Rauxel-Deininghausen in jener Oktobernacht. Stundenlang durchsuchten Polizisten Garagen, und sie fanden und fanden. Sie fanden: Funkgeräte, Tarnplanen, Rammen, Nachtsichtgeräte, Masken, 160 Handgranaten, drei Panzerfäuste, Minen, Gewehrgranaten, 60 Revolver, 25 kg Sprengstoff, 17 MP und Sturmgewehre und einige 1000 Schuss Munition. "Wenn es mal gebrannt hätte, wären die Anwohner in Riesengefahr gewesen", sagt am Freitag Staatsanwalt Fred Apostel...
Jeweils monatelang kundschafteten die beiden jede Bank aus, wer wann kam, wer wann ging, wie man rein-, raus- und insgesamt wegkam; wie der Rhythmus in der nächsten Polizeiwache war, welche Wege Routinestreifen nahmen. Sie überfielen nur Volksbanken und Sparkassen in Kleinstädten, in der Eifel, im Bergischen Land, im Odenwald, und sie kamen nur im Winter, im Schutz der frühen Dunkelheit...Parallel dazu führten die beiden als Einbrecher vorbestraften Männer ein Leben mit bürgerlicher Fassade, der eine in Hagen, der andere in Assbach, und gingen einem "durchaus angenehmen Lebensstil nach", so Wagner." Quelle: www.waz.de
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