Odenwald Geschichten (501- 550) vom 6. Februar 2003 bis 23. Februar 2003

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501

Arbeitslosigkeit: Zweistellige Zuwachsrate im Odenwaldkreis
"Ende Januar zählte das Arbeitsamt Darmstadt insgesamt 36 557 stellungssuchende Frauen und Männer. Das waren 2931 oder 8,7 Prozent mehr als im Dezember und 4782 (15 Prozent) mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle abhängigen zivilen Erwerbspersonen – betrug 7,8 Prozent. Im Dezember hatte sie noch bei 7,2 Prozent gelegen, im Januar vergangenen Jahres bei 6,9 Prozent...Unter den neun Geschäftsstellen des Darmstädter Arbeitsamtes hat die Arbeitslosigkeit mit zweistelligen Zuwachsraten vor allem in Dieburg, Erbach und Mörlenbach zugenommen. Während dabei im Odenwald vor allem Beschäftigte im Baugewerbe ihre Stelle verloren, wirkten sich in Dieburg vor allem Entlassungen bei Handelsunternehmen negativ aus. " Quelle: Echo
5.19 Punkte
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(06.02.2003)
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502

Wertheim / Mosbach: Ex-Offizier wegen Doppelmordes und Vergewaltigung seiner Tochter angeklagt
">Du hast mein Leben zerstört<, schrie der Mann und stürzte sich mit einem Messer auf seine 43 Jahre alte Ehefrau. Dreimal stieß er die 19,2 Zentimeter lange Klinge in ihren Körper. Als ihre Freundin, Wirtin des Wertheimer Lokals "Bach"sche Brauerei", zu Hilfe kommen wollte, streckte der 62-Jährige auch sie zu Boden. Ihren Mann verletzte er schwer. Die Bluttat vom 8. August 2002 wird von morgen an vor dem Landgericht Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) verhandelt. In der Anklage ist von unbegründeter Eifersucht und Dominanzstreben die Rede.
Der pensionierte Kapitänleutnant, der aus dem Main-Spessart-Kreis stammt und zuletzt im Saarland wohnte, muss sich allerdings nicht nur wegen Doppelmords und Mordversuchs verantworten. Bei den Ermittlungen wurde ein weiteres Verbrechen entdeckt. 1981 soll der als gewalttätig geltende Ex-Offizier eine Tochter aus erster Ehe vergewaltigt haben." Quelle: Südwest Presse
5.00 Punkte
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(07.02.2003)
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503

Dr. Detlef Eichbergs Heilpflanzen-Alphabet: Baldrian
Im Odenwälder Journal erläutert der Mediziner aus Lützelbach die Vorteile von "valeriana officinalis" - so der lateinische Names von Baldrian. Dr. Eichberg sieht freilich so aus, als haber er kopfüber Beruhigung in einem Sack Mehl gesucht.
5.30 Punkte
7 Besucher
(07.02.2003)
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504

Wehe den Kritikern: Wenn der Kartoffelkönig Kanzler wäre
und ihm - wie ehedem "Birne" Kohl - aus Dutzenden Magazinen und Dutzenden Mündern Kritik und Spott entgegenschlüge - wie wäre es dann wohl um die Freiheit der Meinung, der Presse und der Kunst bestellt? Die "textlichen Säuberungen" vor allem im Online-Forum von odenwaldkreis.de lassen es ahnen. Wer als entschiedener "Kritiker" von Schnur gilt, dessen Name und dessen Einträge werden dort offenbar getilgt - seien sie nun kritisch, sachlich oder löblich.
Das ist immer noch besser als das Beseitigen des Kritikers - so wie es dem kritischen, ukrainischen Internet-Journalisten Georgij Gongadse erging. Der wurde mutmaßlich auf Betreiben des ukrainischen Autokraten Kutschma ermordet. Zu diesem Thema finden sich interessante Ausführungen auf der Website justizskandale.de
5.15 Punkte
10 Besucher
(07.02.2003)
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505

Gratulation: Jakob Siefert aus Sensbach wird 108 und ist damit der älteste Hesse
"Was mögen diese Augen alles gesehen haben. Nun 108 Jahre alt, ist Jakob Siefert in Ober-Sensbach am 8. Februar 1895 in eine Zeit hineingeboren worden, in der sich die Welt so rasant wie nie zuvor technisch und gesellschaftlich verändert hat. Und die einige der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte mit sich brachte...Und dann ist da die Geschichte seiner unglücklichen Liebe zu einem Mädchen, das er sonntags beim Tanzen kennen gelernt hatte. Sie waren verlobt, sagt seine Nichte. Aber dann musste er zusammen mit zwölf anderen Männern aus Ober-Sensbach in den Ersten Weltkrieg ziehen. Seine Feldpostbriefe wurden nicht an die Geliebte weitergeleitet, und als er nach drei Jahren nach Hause zurückkehrte, war sie weg. Danach hat Jakob Siefert nie geheiratet. Die Soldatenzeit in Frankreich war der einzige Anlass in seinem Leben, Ober-Sensbach zu verlassen. „Ich war bei der Infanterie, aber die Gegner haben mich nicht getroffen“, berichtet er...Als Zweitältester von zehn Geschwistern stammt Jakob Siefert aus einer bäuerlichen Familie, die seit 1779 den Hof bewirtschaftet. In seiner Jugendzeit leuchtete eine Petroleumlampe durch die dunkle Jahreszeit, elektrisches Licht gab es erst 1923. Wasser holte die Familie aus dem Brunnen auf dem Hof, und was es zu essen gab, wurde selbst erzeugt." Quelle: Echo
5.19 Punkte
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(08.02.2003)
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506

Reuters schnelles Comeback vom ersten hauptamtlichen zum ersten ehrenamtliche Kreisbeigeordneten
"Der Sozialdemokrat Michael Reuter soll auch nach seinem Einzug in den hessischen Landtag Erster Beigeordneter des Odenwaldkreises bleiben, dieses Amt aber nicht mehr hauptberuflich, sondern ehrenhalber ausüben. Dies sieht eine gestern publik gemachte Vereinbarung zwischen den Kreistagsfraktionen von SPD und ÜWG vor, der stärksten politischen Kraft dieser Ebene und ihrem traditionellen Partner bei der Mehrheitsbildung...Im Sinne einer gesicherten Weiterführung der Belange des Odenwaldkreises sei er bereit, die Doppelaufgabe auf sich zu nehmen...Wie er dazu in Übereinstimmung mit der Erklärung der Fraktionsvorsitzenden sagte, versteht sich die Regelung auch als Lösung für eine Zeit, in der im Bezug auf die künftigen politischen und staatlichen Strukturen Vieles in der Schwebe ist."
Wie ist denn das zu verstehen?
Quelle: Echo
5.08 Punkte
4 Besucher
(08.02.2003)
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507

Guth schreibt Stolpe: Gegner der Westumgehung demokratisch nicht legitimiert
"In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat Bürgermeister Reiner Guth erneut auf die Dringlichkeit einer Westumgehung der Bundesstraße 45 für Höchst hingewiesen...Rund 22 000 Fahrzeuge schleppen sich demnach täglich auf der Bundesstraße 45 durch die Ortsmitte von Höchst – auch Schwerlastverkehr, Gefahrguttransporter und Freizeittouristen im Kleinwagen...Bürgermeister Guth machte zudem deutlich, dass die so genannte Bürgerinitiative Straßenverkehr und Naturschutz demokratisch nicht legitimiert sei, für die Höchster Bürger oder gar die Gemeindeorgane zu sprechen. Diese Gruppierung genieße nicht die Unterstützung der Bevölkerung." Quelle: Echo
5.19 Punkte
3 Besucher
(08.02.2003)
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508

Ausgelöscht: Im Forum des Landratsamtes wird jeder Hinweis auf odenwald-geschichten.de entfernt
... auch eine bloße Gratulation und auch ein schlichter Hinweis auf aktuelle Wahlergebnisse. Festgehalten werden diese Praktiken vom Cache der Suchmaschine Google. Die zeigt die gelöschten Einträge auch noch einige Tage später an. Ein anschließender Klick auf http://www.odenwaldkreis.de/guestbook/ardguest.php zeigt, dass beide Einträge entfernt wurden. Solange nur die Worte ausgelöscht werden und nicht auch - wie in Diktaturen - der Autor ausgemerzt, kann man im Reich von Landfürst Schnur getröstet sein.
Die Usancen nicht im (privaten) Gästebuch von horstschnur.de sondern im (amtlichen) Gästebuch von odenwaldkreis.de erhellen die "gute Presse" von und für Schnur (und damit auch dessen Wahlergebnisse): (Als "Gäste") geduldet werden anscheinend nur Claqueure, ob im realen oder im virtuellen Herrschaftsbereich.
Man müsste den Webmaster Reinhard Huchthausen einmal fragen, wer ihm mit welcher Begründung vorgibt, bestimmte Links, Namen und Einträge zu löschen. Warum eine bloße Gratulation getilgt wird, während eine gegen die CDU gerichtete Polemik des Juso-Chefs Giebenhain im Landrats-Forum unbeanstandet bleibt? (Der warf dort im Mai 2002 Kultusministerin Wolff in der eher banalen GAZ-Kontroverse einen "Demokratiebruch ... keinesgleichen" vor). Und man muss die Odenwälder SPD nach ihrem Verständnis
von Presse- und Meinungsfreiheit fragen:
Vor wenigen Monaten, vor der Bundestagswahl, zeigten die Odenwälder Jusos auf ihrer Website in Form eines Fotos, mit welchen Methoden "Stoppt Stober" umgesetzt werden könnte: Etwa durch Würfe mit faulen Eiern und Tomaten. Kurz zuvor zeigten sie dort - ohne jede kritische Distanz - ein Demonstrations-Transparent mit der (bewußt doppeldeutigen) Parole: "NAZIS TØTEN!" Eine Parole, die sogar von Linksradikalen als "hirnlos" bezeichnet wurde. Es ist zwar schön, gegen Nazis zu sein, aber auch die sind Menschen und ein (indirekter) Aufruf, sie zu töten, ist ein Aufruf zu Lynchjustiz bzw. zum Mordversuch. Die Odenwälder Jusos sind eine Arbeitsgemeinschaft der SPD, ihr Vorsitzender Giebenhain sitzt im Kreistag und ist stellvertretender SPD-Unterbezirksvorsitzender. Wer fragt ihn - als politisch Verantwortlichen - was er sich bei solchen Fotos und Transparenten auf der Juso-Website eigentlich dachte?
5.53 Punkte
29 Besucher
(09.02.2003)
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509

Neue Strafanzeige: Die Odenwälder SPD lässt in Sachen Meinungs - und Pressefreiheit die Hosen runter
Dr. Michael Reuter, SPD-Unterbezirksvorsitzender und neuerdings Mitglied des Hessischen Landtages hat im Oktober letzten Jahres in seiner Funktion als Erster Kreisbeigeordneter einen Strafantrag wegen einer Dokumentation bei justizskandale.de gestellt. Bemerkenswert dabei ist Folgendes:
1.) Reuter beanstandet konkret kein einziges Wort und keine einzige Aussage dieser Dokumentation.
Keine Markierung und kein Kommentar auf den als Beleg der Staatsanwaltschaft zugesandten Blättern verrät, was, wo und warum ihm etwas missfällt.
Er hätte ebenso gut eine Ausgabe des Nachrichtenmagazins SPIEGEL der Staatsanwaltschaft zusenden können. Nach dem Motto: "Nun sucht mal, ob ihr in Berichten über die SPD und / oder Schröder etwas Justiziables findet."
2.) Schon im März 2002 hatte der Herausgeber von justizskandale.de nachweislich in einer eMail (an odenwaldkreis@t-online.de) die örtliche Verwaltung und Landrat Schnur auf diese Dokumentation hingewiesen, Zitat: Wir geben "Ihnen selbstverständlich gerne die Gelegenheit, die in diesem Bericht geschilderten Abläufe aus Ihrer Sicht zu kommentieren ... und würden Ihre Antwort umgehend auf unseren Seiten veröffentlichen." Dazu sah sich Schnur offenbar nicht in der Lage. Im Juni 2002 war Schnur erneut auf einen Bericht bei justiskandale.de hingewiesen worden. Diesmal antwortete er: "Wie komme ich dazu zu jeder Darstellung, die jemand über mich ins Internet stellt, Erklärungen oder Richtigstellungen abzugeben."
3.) Reuter möchte offenbar auch das Ablichten von Blättern der Ermittlungsakte (des abgeschlossenen Verfahrens) bestraft und verhindert haben. Damit legt er die Axt an jeden investigativen Journalismus, der sich solcher Möglichkeiten bei der Aufdeckung von (amtlichen) Mißständen bedient und bedienen muss.
4.) Als Unterbezirksvorsitzender trägt Reuter eine politische Mitverantwortung für das, was sein Stellvertreter Raoul Giebenhain auf der Website jusos-odw.de publiziert und publizieren lässt, etwa dass der Massenmord am 11. 9. 01 in New York als "Geschwür der kapitalistischen Krankheit" zu verstehen sei.
Dort wurde auch die Parole "Stoppt Stoiber!" mit einem Foto illustriert und konkretisiert: Es zeigte den Unions-Kanzlerkandidaten im Wurfhagel von Eiern und Tomaten. Aus der wirren Sicht der Odenwälder Filz-Genossen keine Beleidigung des bayerischen Ministerpräsidenten, keine Aufforderung zu Straftaten, eine rundum legitime Darstellung. Ebenso legitim offenbar ein auf der Juso-Website (ohne jede kritische Distanz) gezeigtes Demo-Transparent mit der doppeldeutigen Parole: "NAZIS TØTEN!". (Als Nazis titulieren die Jusos gelegentlich auch die örtlichen Republikaner um den Studienrat und Kreistagsabgeordneten Helmut Seidel). Diese Worte, Aufrufe, Darstellungen und Methoden sind für den Spitzen-Genossen Reuter anscheinend recht und billig - während er gleichzeitig einen Artikel kriminalisieren und verhindern möchte, dessen "sachliche Argumentation anhand von den schriftlichen Beweisstücken" von einem örtlichen Kommunalpolitiker der FDP gelobt wurde.
5.00 Punkte
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(09.02.2003)
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510

attac Odenwald und die "Kriegsgegner-Plakatwandaktion" in Erbach
Gegenüber dem Landratsamt in Erbach wurde eine Plakatwand angemietet, auf der tagtäglich die Namen weiterer Odenwälder Kriegsgegner aufgeführt werden. Auf der Attac-Website nennen ihre Argumente: Peter-Jochen Bosse, Detlev Matthias Daniel, Berthold Daum, Anita Endres, Manfred Ertl, Reinhold Fertig, Erich Krichbaum, Gabriela Kunze-König, Dietmar Kunze, Dieter Lange, Stefan Orth und Erika Zimmer.
Die Aktion ist anerkennenswert, auch wenn sie nur Gesinnung bekundet, am Lauf der Dinge jedoch nichts ändern wird. Wenn sich Bush und Rumsfeld nicht einmal von der ablehnenden Haltung vieler verbündeter Regierungen beirren lassen, dann noch weniger von protestierenden Bürgern dieser Länder.
5.19 Punkte
13 Besucher
(09.02.2003)
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511

Reinhold Fertig: "Hört man auf die Stimme der Kriegstreiber aller bisherigen Kriege
, so haben sie einzig und allein für große Menschheitsideale Kriege geführt. Schaut man genauer hin auf das was dabei herausgekommen ist, so war es mit hehren Propagandalügen getarnter Massenmord. Lassen wir uns nicht belügen und einschüchtern von dem Wahlfälscher BUSH und seinen bigotten US- und CIA-Talibans. George W. ist unfähig und unwillig, Frieden zu schaffen. Er will immer nur abtrünnige Gangster durch loyale Gangster ersetzen. Bei dem Mordsgeschäft will ich nicht mit machen. Dagegen muss man Widerstand leisten, zur massenhaften Fahnenflucht aufrufen und Deserteuren in jeder Hinsicht behilflich sein."
Der auch in Pax Christi engagierte Michelstädter Lehrer Reinhold Fertig findet unter allen Odenwälder Kriegsgegnern die schärfsten Worte gegen die Politik der US-Regierung.
5.19 Punkte
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(09.02.2003)
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512

"Gefährdet war das Leben von über 20 Menschen meist irakischer Herkunft..."
nicht in Bagdad während eines möglicherweise bevorstehenden Irak-Krieges, sondern am 25. / 26. Mai 2002 in der Asylantenunterkunft Wiesenmühle nahe Reichelsheim - durch einen nächtlichen, "professionell" ausgeführten Brandanschlag. Dazu wird im Gästebuch der Polizeidirektion Erbach gefragt: "Der schwere Brandanschlag auf die Asylantenunterkunft Wiesenmühle nahe Reichelsheim liegt nun bald 9 Monate zurück. Der Sachschaden betrug über 1 Mio DM. Gefährdet war das Leben von über 20 Menschen meist irakischer Herkunft. Der Anschlag wird von der Frankfurter Rundschau in ihrer Chronik rechtsextremer Übergriffe aufgeführt. Die örtliche Polizei sprach dagegen kurz nach der Tat von einem angeblichen "Normalfall". Ein "Normalfall" wird normalerweise bald aufgeklärt. Kann die Polizei Erbach also die Öffentlichkeit über den Stand der Ermittlungen aufklären und endlich die Täter nennen? Oder bleibt dieser schwerste Anschlag auf eine Minorität im Odenwald seit der "Reichskristallnacht" ungestraft? Ist es denkbar, dass sich die Ermittler von Anfang an "Scheuklappen" aufsetzten, indem sie reichlich vorschnell behaupteten, es gebe angeblich keinen politischen, fremdenfeindlichen Hintergrund - weil die Odenwälder fremdenfreundlich seien. Demnach dürfte es ja auch keinerlei sonstige Kriminalität im Odenwald geben, weil die Odenwälder schließlich nicht kriminell sind. Warum übrigens haben Sie eine frühere, entsprechende Frage nach dem Ermittlungsstand in diesem Gästebuch gelöscht?"
Vielleicht könnten alle Odenwälder Gegner eines Irak-Krieges die gleichen Fragen an die Ermittler stellen - im Interesse jener Iraker, die vor dem Tyrannen Saddam Hussein flohen und erleben mussten, dass ihnen auch im Odenwald nach dem Leben getrachtet wurde - bislang offenbar ohne Ermittlung und Bestrafung der Täter. Dass solche Fragen an die (Odenwälder) Ermittler bislang weder von den Grünen, noch von den Jusos noch von sonstigen Gruppen gestellt wurden, erscheint -- seltsam. Man darf gespannt sein, wie lange es diesmal bis zur Löschung dieser Fragen im Polizei-Gästebuch dauert.
5.00 Punkte
11 Besucher
(09.02.2003)
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513

Jusos Odenwald: "Danke an alle, die für ein tolerantes .... Deutschland gekämpft haben"
Das verkündeten die Jusos im September letzten Jahres nach der für die SPD glücklich gewonnenen Bundestagswahl. Um diesen Kampf für ein "tolerantes" Deutschland zu illustrieren, zeigten die Jusos darunter ein Foto von Stoiber und CSU-Glos, die sich im Wurfhagel von Eiern und Tomaten hinter einem Regenschirm zu schützen versuchten.
Das viele Wochen auf der Juso-Website gezeigt Bildchen gewinnt eine ganz neue Bedeutung, nachdem der SPD-Unterbezirksvorsitzende Dr. Michael Reuter - nicht ganz unverantwortlich für das, was seine junge Arbeitsgemeinschaft und sein junger Stellvertreter Raoul Giebenhain so publizieren, eine im Internet veröffentlichte Kritik an der SPD-geführten Odenwälder Verwaltung per Strafantrag (als 1. Kreisbeigeordneter) zu kriminalisieren versucht - und zwar ohne irgendeine konkrete Beanstandung. So wie die Kritik dargestellt worden sei, wie Worte gewählt wurden, so wie beim Leser Vorstellungen verknüft würden, darin sieht Reuter - ohne auch nur ein inkriminiertes Wort konkret zu nennen, einen Fall für die Staatsanwaltschaft. Gibt es bei den Genossen gewissermaßen 2 Bewusstseinsebenen, eine zuständig für SPD-Websites und eine andere für SPD-kritische Websites - die beide voneinander nichts wissen?

Jusos Odenwald:
5.19 Punkte
5 Besucher
(10.02.2003)
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514

Martin Buber zum 125. Geburtstag: Ausstellung zu Werk und Leben des jüdischen Religionsphilosophen
in seinem früheren Wohnort Heppenheim.
"Who is MB?“ – dieser Frage widmet sich eine Ausstellung, die seit Samstag und noch bis zum Sommer im Martin-Buber-Haus an der Werléstraße 2 in Heppenheim zu sehen ist...Dort, wo Martin Buber – er wäre am Samstag 125 Jahre alt geworden - von 1916 bis 1938 vor seiner de facto Vertreibung mit der Familie lebte, fanden sich 150 Gäste ein, um der Vernissage beizuwohnen." Quelle: Echo
5.00 Punkte
2 Besucher
(10.02.2003)
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515

"Rechtsbeugung ...wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft"
So lautet der § 339 des Strafgesetzbuches. Adressiert ist er an Richter und andere Amtsträger wie Staatsanwälte und Polizisten, welche "sich bei der Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache zugunsten oder zum Nachteil einer Partei einer Beugung des Rechts schuldig" machen. Rechtsbeugung wird nicht mit Geldstrafe bestraft, sondern stets mit Freiheitsstrafe. Wer (wiederholt) Rechtsbeugung betreibt, ist also Gefängniskandidat - und kriminell.
Ob den Odenwälder Oppositionsparteien bewusst ist, dass das geflügelte Wort vom "roten Filz" auch das Strafrecht berührt? Soweit nämlich eine Partei nicht nur mit Verwaltung, sondern auch mit der Justiz "verfilzt" ist - durch Parteifreunde in der Justiz, die bei bestimmten Verfahren "parteiisch" handeln, liegt Rechtsbeugung vor und in diesem Sinne Kriminalität, auf die Gefängnis steht.
Gegen einen Odenwälder Kripo-Beamten wurde vor nicht langer Zeit ein Strafverfahren wegen Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet. In der einer Anklageschrift wegen "Verleumdung" zugrunde liegenden Ermittlungsakte fehlte ausgerechnet das
Blatt, das die angebliche "Verleumdung" von Odenwälder Verwaltungsangestellten als anwaltlich bezeugte Tatsache auswies. Der Kripobeamte, der mit der Sache befasst war, war einer der "Verdächtigen" im Zusammenhang mit der offenbar manipulierten Akte. Hinzu kam, dass er ausgerechnet im Verlauf seiner (parteiischen?) "Ermittlungen" vom Kriminaloberkommissar zum Kriminalhauptkommissar befördert wurde.
So steht neben Urkundenfälschung (§ 267 StGB) und Rechtsbeugung (§ 339 StGB) unter anderem auch Korruption (§ 331 StGB) zur Debatte.
5.19 Punkte
6 Besucher
(10.02.2003)
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516

Jusos: "Gegen das Leugnen, Verharmlosen und Normalisieren des faschistischen Terrors im Odenwald"
Das fordern die Jusos am Ende ihres Grundsatzprogramms zum Punkt "Antifaschismus". Beziehen sie sich damit auch auf den Brandanschlag gegen die Asylantenunterkunft Wiesenmühle und dessen "Verharmlosen" durch die örtliche Polizei als angeblicher "Normalfall"? Und erwägen die Jusos, dass ein solches "Verharmlosen" möglicherweise ganz im Sinne ihres "lieben Horst" ist, dem sie gerade zu seiner Wiederwahl gratulierten? Jedenfalls liefern sie ein Bündel weiterer Indizien für einen rechtsradikalen Hintergrund des Brandanschlags:

"Im Odenwaldkreis ziehen die rechtextremen Republikaner zunehmend junge RechtsextremistInnen an, die bei Veranstaltungen der Partei durch ihr aggressives Auftreten und ihr äußeres Erscheinungsbild (Bomberjacke, Springerstiefel, etc.) immer wieder auffallen. Auch die sogenannte "Kameradschaft Bergstrasse" um den JN-Aktivisten Rene Rodriguez Teufer verlagern ihre Aktivitäten zunehmend in den Odenwaldkreis...Besonders im nördlichen Raum treten die sogenannten "Chaoskrieger Odenwald" in Erscheinung. Man erkennet sie an ihren überdimensionalen Autoheckscheibenaufklebern in schwarz-weiß-rot, der Farbe der Reichskriegsflagge. Sie identifizieren sich damit als Fankreis der hessischen Neonaziband "Chaoskrieger", die zum deutschen Ableger der weltweit aktiven und verbotenen "Blood & Honour" Bewegung zählt...Trotz einem Verbot von Blood & Honour im September 2000 existieren diese Strukturen in der Bundesrepublik weiter - auch im Odenwaldkreis. Wir Jusos werden nicht länger zusehen, wie sich freie Kameradschaften, rechtsextreme Parteien und Anti-Antifa-Strukturen hier vor Ort etablieren."
5.54 Punkte
9 Besucher
(10.02.2003)
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517

Rainer Heck (Reichelsheim) und sein ungewöhnliches Psycho-Outing
"Mein Name ist Rainer Heck, 1952 wurde ich in Mannheim geboren...Seit 1992 leide ich nun unter der generalisierter Angst und hypochondrischer Angst bzw. Herzneurosen...Meine Ziele und Wünsche: Diese Krankheit bekannter zu machen und Druck aber auch Verständnis und Interesse hierfür auch in der Gesellschaft und der Politik zu finden. Mit dem Ziel, Angsterkrankung als richtige Krankheit anzuerkennen, auch für die Berentung..." Obwohl in Talk-Shows tagtäglich alle möglichen Macken bekannt werden, ist es doch ungewöhnlich, dass einer in der (Odenwälder) Provinz und als Mann so offen seine seelischen Schwächen outet. Heck trägt auf seiner Website eine Fülle von Informationen zum Thema Angsterkrankungen zusammen. Dass viele insgeheim von ähnlichen Schwächen geplagt sind, lässt die (stolz vermeldete) hohe Besucherzahl von Hecks Website vermuten:
Seit Juni 2002 wurde sie von über 11000 Besucher aufgerufen. Ob auch Horst Schnur ein latenter Leidens-Genosse ist? Jedenfalls gratulierte ihm Heck am 3. 2. 03 besonders herzlich zu seiner Wiederwahl: "Sehr geehrter Herr Landrat, zu Ihrem Sieg bei der gestrigen Wahl unseren herzlichen Glückwunsch. Wir sind sehr froh daß Sie uns als Landrat erhalten bleiben...Nun viel Glück und Erfolg für Ihre Weitere Arbeit und liebe Grüße aus Reichelsheim Ihre Familie Heck" (Nachzulesen im Gästebuch von horstschnur.de)
5.19 Punkte
11 Besucher
(11.02.2003)
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518

Christian Berg ("Dark Dog") aus Wersau ist Teilnehmer bei der Motorad-Weltmeisterschaft
"Der 17jährige Wersauer fährt im Yamaha -Team bei der Motorrad-Weltmeisterschaft im Jahr 2003 mit. Seine Tour wird ihn nicht nur durch Europa sondern auch bis Australien führen. Bei den Vor-Auswahlen war er der Beste von über 600 Teilnehmern und ließ sogar den amtierenden Weltmeister hinter sich." Quelle: www.spd-wersau.de und www.youngbiker.de
5.00 Punkte
2 Besucher
(11.02.2003)
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519

Familienforschung: "Ein alter Koffer ... wirkte bei Heidi Banse wie die Initialzündung"
"Die Hinterlassenschaft ihrer Jahrzehnte zuvor verstorbenen Großmutter animierte die Michelstädterin zur Familienforschung. Von ihren Erfahrungen mit diesem Hobby berichtete Banse beim jüngsten Vortragsabend des Odenwald-Forums...Der im Fall von Heidi Banse so bedeutungsvolle Koffer enthielt, wie die Familienforscherin erzählte, alte Bücher und Schreiben, darunter Briefe des in Zweiten Weltkrieg in der Ukraine gefallenen Sohns der Großmutter und ein Bild mit der Aufschrift „Bruder Heinrich“, das laut das Fotografen-Aufschrift in Bucyrus/ Ohio aufgenommen war...Auf diese Weise kamen Kontakte zu Shirley Rexroth-Briggs in Nebraska zustande, die der Odenwälderin unter anderem die Kopien der Einwanderungspapiere eines Henry Rexroth eintrugen – niemand anderem, als jenem Bruder Heinrich auf dem Bild in Omas Koffer. Doch nicht nur der Auswanderer Rexroth interessierte die Familienforscherin, sondern auch die Einwanderung der Familie. Denn wie die Nachfahrin herausfand, stammen die Odenwälder Rexroths wohl von der gleichnamigen Familie in Wanfried an der Werra ab. Denn von dort hatte sich Johannes Rexroth zunächst mit den Solmschen Reitern auf den Weg gemacht, hatte an der Schlacht am Weißen Berg westlich von Prag teilgenommen und war nach Smirschitz bei Königsgrätz gekommen, wo sein Sohn Wenzelaus geboren wurde. Und der schloss sich 1651 „dem obersten Grafen“ an und kam so nach Erbach." Quelle: Echo
5.00 Punkte
3 Besucher
(12.02.2003)
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520

Korruptionsprozess in Darmstadt: Angeklagter türkischer Übersetzer beschuldigt Sachbearbeiter
"Der Dolmetscher sprach von einem eingespielten System beim Sanktionieren des Bleiberechts für Landsleute. Dabei habe der für die Buchstaben D bis Z zuständige Verwaltungsangestellte nicht nur den Ton angegeben, sondern auch die Preise vorgegeben. Sein Bekannter habe „von Anfang an“ eine Preisliste geführt, die er auch bei ihm zu Hause – die beiden Männer trafen regelmäßig zum Kochen – gesehen habe. Einige türkische Antragsteller hätten Geld direkt an den Angestellten gezahlt, will der Übersetzer von anderen Türken gehört haben...Laut Anklage und Aussage des einstigen Sachbearbeiters war aber der Dolmetscher die treibende Kraft beim Abkassieren und Ausfüllen der Anträge für eine Aufenthaltserlaubnis...Nach einem kurzen scharmützelhaften Wortgefecht zwischen Staatsanwalt Bernhard Binnewies und Verteidiger Manfred Döring – die beiden mögen sich seit Jahren überhaupt nicht – erläuterte der zweite Verteidiger Rüdiger Becker, weshalb der Mandant vor allem im Hinblick auf Landsleute nicht in die Details gehen wolle. Dem seit 18. Oktober 2001 in Weiterstadt inhaftierten Angeklagten seien vor kurzem, so Becker, „schöne Grüße“ mit dem Hinweis ausgerichtet worden..." Quelle: Echo

5.00 Punkte
5 Besucher
(12.02.2003)
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521

Freispruch in einem Totschlag-Prozess: Die Chipkarte eines Handys als brüchiges Indiz
"Die Elfte Strafkammer des Landgerichts Darmstadt sprach einen 34 Jahre alten Algerier aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des Totschlags frei. Der Nordafrikaner war angeklagt, in der Nacht zum 23. Juli 2001 einen 33 Jahre alten Landsmann im Rhein-Neckar-Hotel in Viernheim (Kreis Bergstraße) erschossen zu haben.
Das Gericht sprach dem seit gut anderthalb Jahren inhaftierten Angeklagten Haftentschädigung (etwa 6200 Euro) zu. Daneben hat die Staatskasse auch die Kosten des Strafverfahrens zu zahlen...Die Chipkarte hatte in auffälliger Weise in einer Blutlache neben dem an einem Kopfsteckschuss gestorbenen Opfer gelegen. Das Mobiltelefon, mit dem in der Tatnacht um 0.24 Uhr ein Gespräch geführt wurde, war einen Tag nach der Tat in der Wohnung des 34 Jahre alten Algeriers in Mannheim sichergestellt worden...Oberstaatsanwalt Balß (musste) von der auf dünnem Eis stehenden Anklage abrücken und auf Freispruch plädieren. 'Ich bedauere, dass es so weit gekommen ist und bedauere auch, dass der Angeklagte mehr als 18 Monate in Untersuchungshaft sitzen musste', sagte Balß. Sichtlich froh über die Prozesswende war Verteidiger Ulrich Roeder (Darmstadt)...Es spreche, so Richter Pranz, viel dafür, dass die Chipkarte absichtlich neben dem Erschossenen platziert worden sei, um bewusst eine Spur zu dem Angeklagten zu legen. Es sei nahezu ausgeschlossen, dass die Chipkarte versehentlich aus dem Mobiltelefon gefallen sei."
Auf diese schlaue Idee des Richters war Chefermittler Balß vorher offenbar nicht gekommen. Was solls, die zigtausend Euro Verfahrenskosten zahlt der Steuerzahler und 6200 Euro Entschädigung für 1 1/2 Haft sind doch auch nicht schlecht. Vor wenigen Jahren war (im Mordfall Kaffenberger) ein monatelang unschuldig Inhaftierter sogar zu einem falschen Geständnis gebracht worden - und der tatsächlich ungut involvierte Sohn eines ranghohen Kommunalpolitikers mit umstrittensten Praktiken auf Bewährung "herausgepaukt". Quelle: Echo
5.00 Punkte
2 Besucher
(12.02.2003)
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522

GAZ-Schule Reichelsheim: Am 20. März entscheidet sich die Zukunft der gymnasialen Oberstufe
"Keine Frage: Wenn sich nicht mehr Eltern dazu durchringen können, ihre Kinder an der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule für den Weg zum Abitur anzumelden, wird die Oberstufe über kurz oder lang geschlossen. Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) lässt daran keinen Zweifel, auch wenn sie persönlich von der Qualität dieser Bildungseinrichtung im Gersprenztal überzeugt ist.
Daher fällt für Schulleiter Richard Reinhold auch am 20. März „die Entscheidung“. Bis zu diesem Datum müssen die Viertklässler für die weiterführenden Schulen angemeldet sein. Und wenn erneut das Gymnasium in Rimbach und die additive Gesamtschule in Groß-Bieberau der Reichelsheimer integrierten Gesamtschule zu viele Schüler streitig machen, dürfte in Wiesbaden nicht mehr lange gefackelt werden." Quelle: Echo
Siehe dazu ausführliche Pressemittelung von pdh im Kommentarbereich.
5.69 Punkte
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(13.02.2003)
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523

"Ich hörte Schüsse und Schreie": Zeugen vor Gericht zum Mafia-Blutbad in der Lampertheimer "Tenne"
"Es grenzt an ein Wunder, dass die beiden Männer, ein heute 32 Jahre alter italienischer Kellner und deutscher Gast (51), die drei Kopfschüsse überlebt haben. Abgefeuert wurden sie am 22. August 1994 gegen 0.30 Uhr in der Pizzeria „Tenne“ in Lampertheim... Kurz zuvor waren mit dieser Waffe vor dem Lokal der Wirt und in seiner Gaststätte dessen Frau erschossen worden. Das aus Italien stammende Ehepaar war 32 Jahre alt. Die Nah- beziehungsweise aufgesetzten Schüsse trafen sie in Bauch, Wange und Genick.
Wegen des als Totschlag, Mord und zweifachen versuchten Mord angeklagten Blutbads müssen sich seit 22. Januar zwei 38 und 44 Jahre alte Italiener, die zur Tatzeit in Lampertheim wohnten, vor dem Darmstädter Schwurgericht verantworten." Quelle: Echo
Durch einen "unverzeihlichen Fehler" (Echo) der Justiz hatten sich die Killer nach der Tat nach Italien absetzen können. Verhaftet wurden sie erst 2001, sie waren nach Deutschland zurückgekehrt, als wäre nichts geschehen.
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(13.02.2003)
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524

Darmstadt: "Frau in ihrer Wohnung erdrosselt - Polizei geht von einem Beziehungsdrama aus"
"Eine 49 Jahre alte Darmstädterin wurde am Dienstag Opfer eines Gewaltverbrechens. Nach Auskunft von Polizeisprecher Ferdinand Derigs hatten Beamte am Donnerstagmorgen die Frau in ihrer Wohnung in der Erbacher Straße tot aufgefunden. Sie wurde stranguliert. Quelle: Echo
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(14.02.2003)
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525

Manfred Ertl (Attac): "Ich bin gegen diesen Krieg - Es ist längst schon genug!
Für wie viele Menschen bedeutet der globalisierte "Fortschritt" eine einzige Katastrophe?! Im sogenannten "Kampf gegen den Terrorismus" droht jetzt die totale Globalisierung des Terrors! Ist das der Weltlauf? Mister Rummmms... Falken mit Spatzenhirnen. Bush, Krieger! Schurken! Ihren einstmals guten Freund Saddam Hussein nun zum Monster stilisierend. Reden wir also über die materiellen Interessen dieser Herrn! Reden wir über den US-militärisch-industriellen Komplex! Reden wir über amerikanische Zustände! Eine marode Wirtschaft. Mit ihrer Sucht nach Öl. Reden wir über globale Ökonomie! Reden wir über die Akteure der globalen Finanzmärkte! Über Elend und Reichtum in der Welt! Wehren wir uns gegen die neoliberale Gleichschaltung! Wehren wir uns gegen die Militarisierung der Köpfe! Der Politik! Reden wir über die Menschen dieser Welt, über Armut, Hunger, Elend und Tod. Aber auch über Menschenwürde, über Menschenrechte und Demokratie. Über Hoffnung und Widerstand! Wehren wir uns gegen diesen Krieg! Ziehen wir endlich die Notbremse! Wir haben eine Chance..." Quelle: www.attac.de/odenwaldkreis
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(14.02.2003)
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526

Charles Krauthammer: The war is not just to disarm Saddam. It is to reform a whole part of the world
"The Arabs fully understand this historic shift from containment to construction. They see that pan-Arab reformation is the deepest meaning of an American entry into Iraq. That is why the Arab League so strenuously opposes the intervention. The rulers of the 22 Arab states — not a single one freely elected — understand that Iraq is only the beginning and that reformation ultimately spells their end. Not a happy prospect for them, but a real hope for their long-repressed peoples — and for those threatened by the chaos and fanaticism bred in that cauldron of repression. Reformation and reconstruction of an alien culture are a daunting task. Risky and, yes, arrogant. Which is why there is no great desire in America to undertake such a mission. Before 9/11, no one would have seriously even proposed it. After 9/11, we dare not shrink from it. America is coming ashore." Quelle: TIME Magazine
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(14.02.2003)
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527

Daniel Ellsberg: "Bush verführt mit Lügen zum Krieg"
"Zeitungen können davon ausgehen, dass politische Entscheidungen, die von außen fragwürdig, unbegründet und sogar gefährlich erscheinen, auch in inneren Regierungszirkeln kontrovers diskutiert werden. Die jetzige US- Regierung verführt ihr Volk mit Lügen zum Krieg – wie bei Vietnam. Und wie bei Vietnam handelt es sich um einen doch recht leichtfertig angezettelten und unnötigen Krieg, bei dem die Risiken einen möglichen Nutzen weit übertreffen."
(Daniel Ellsberg publizierte 1971 die Pentagon Papers. Die Dokumente zum Vietnam-Krieg belegten die Lügen der US-Regierung.) Quelle: SZ
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(14.02.2003)
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528

Eugen Drewermann: "In den USA können Sie sich die Macht kaufen..
Mit der Folge, dass Bush nun den Interessen der Rüstungs- und Erdölindustrie huldigen muss, von denen er gesponsert wurde. Wir haben keine Demokratie, sondern eine Plutokratie in den Vereinigten Staaten. Der Wahlkampf ist daher eine inhaltsleere Propagandashow. Ein Großteil der Amerikaner bleibt selbst der Präsidentenwahl fern."
Die Wortwahl ist heikel: Ist sich Drewermann bewusst, dass "Plutokratie" eine bevorzugte Vokabel von Goebbels in der Propaganda gegen die USA und Groß-Britannien war? Quelle: www.spiegel.de
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(14.02.2003)
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529

Paul Spiegel: "Wieder geht es um einen Diktator, der sein eigenes Volk opfert und ins Verderben
führt.Es gibt eigentlich keine gerechten, aber notwendige Kriege. In welcher Situation wären wir heute speziell in Deutschland, wenn damals die Alliierten nicht gegen Hltler Krieg geführt hätten? Wenn damals die Alliierten wie heute beispielsweise Franzosen und Deutsche gesagt hätten: Nein, wir wollen keinen Krieg, wir sind generell gegen Kriege – dann wäre das eine Katastrophe für Deutschland und Europa gewesen. Und deswegen habe ich gesagt, die Konzentrationslager sind nicht von Demonstranten, sondern von amerikanischen und russischen Soldaten befreit worden...Ich frage mich aber auch, wenn ich jetzt wieder die vielen Demonstrationen sehe, wo sind diese Friedensdemonstranten in den letzten zehn Jahren gewesen, als Saddam Hussein seine Mitbürger umgebracht und immer wieder mit Krieg gedroht hat. Ich kenne keine einzige Demonstration in Deutschland gegen Saddam Hussein. Kaum jemand spricht auch davon, dass die Amerikaner und Engländer das irakische Volk von diesem Diktator befreien wollen." Paul Spiegel, Zentralratsvorsitzender der Juden in Deutschland im Interview mit der WELT.
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(14.02.2003)
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530

Peter-Jochen Bosse : Dieses Erschrecken über den von Menschenhand verursachten Horror
"Ich habe mich lange genug mit den Weltkriegen I und II beschäftigt, um zu verstehen, an was mein Vater da teilgenommen hat, was zwei Onkels getötet hat, je einen Bruder meines Vaters und meiner Mutter. Dieses Erschrecken über den von Menschenhand verursachten Horror, nur zu oft auch von deutscher Menschenhand, lässt mich jedem Krieg kritisch entgegenstehen; einem Präventivkrieg der größten imperialistischen Macht sowieso." Quelle: www.attac.de/odenwaldkreis
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(14.02.2003)
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531

Wolfgang Stapp über Zwangsarbeit im Odenwaldkreis: "Verschleppt für Deutschlands Endsieg"
"Von den rund fünf Millionen zivilen Zwangsarbeitern waren zwei Drittel weiblich, erläuterte Wolfgang Stapp, der ausgerechnet hat, dass zusammen mit Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen 14 Millionen Menschen während des Krieges gezwungenermaßen in Deutschland arbeiteten. Auf die lokalen Verhältnisse übertragen, waren es in Erbach 1004 Frauen und Männer, in Michelstadt 607, im Kreisgebiet insgesamt 6724. Darunter befanden sich auch Familien mit Kindern. Die Älteren von ihnen wurden ebenfalls zur Arbeit eingesetzt, wie die aktenkundige Bestrafung einer Zwölfjährigen mit Sonntagsarbeit nachweist." Quelle: Echo
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(15.02.2003)
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532

Landrat Schnur tendiert im Rahmen einer Strukturreform zur Abschaffung der Regierungspräsidien
"Bestätigung und Ansatz seiner Bewertung findet Schnur in der jüngsten Bezirksversammlung Süd des Hessischen Landkreistages (HLT) in Dreieich/Landkreis Offenbach, bei der es schließlich um die Neuorganisation der hessischen Verwaltungen ging...Der Odenwälder Landrat plädiert damit grundsätzlich für eine Verlagerung von Arbeiten und Entscheidungen auf die unteren Ebenen, denen dafür endlich ein gerechter Kostenausgleich zugestanden werden müsse. Zu Ende gedacht, läuft dieses Modell auf die Abschaffung der Regierungspräsidien hinaus und steht Überlegungen gegenüber, nach denen eher die Landkreise um ihre Existenz in den traditionellen Abmessungen und Formen fürchten müssen." Quelle: Echo
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(15.02.2003)
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533

"True words": Offener Brief an US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
Der aus dem Odenwald kommende Kolumnist des Online-Portals www.literaturcafe.de hat jüngst einen Offenen Brief an "Rummy" gesandt. Aber Achtung: Es handelt sich um bloße, sarkastische Satire:
"Lieber Rummy .... Ich hoffe doch, dass mein Brief und meine Informationen über die Stimmungslage hier, mitten im alten Europa, die deutsch-amerikanischen Beziehungen verbessern helfen.
Denn das Pendel schwingt bereits in die andere Richtung. Mehr und mehr wird Euer Kurs unterstützt.
Gestern zum Beispiel sprach ich mit Bülent, der betreibt unten vorm Haus eine kleine Döner-Bude : »Amis sollen endlich anfangen bomben. Leute nix geben Geld aus, alle warten, bis knallt.«
Da passt unser deutsches Sprichwort: »Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.« ..."
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(16.02.2003)
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534

Berthold Daum: Warum ich gegen diesen Krieg bin
"Das lässt sich leicht mit einem Satz von Franz Josef Strauß begründen: "Kriege schaffen mehr Probleme als sie lösen". Der zweite Weltkrieg war eine Folge des ersten Weltkriegs, der kalte Krieg eine Folge des zweiten Weltkriegs, und die jetzige Kriegsgefahr eine Folge des kalten Kriegs. Probleme lassen sich dauerhaft nur durch Diskurs, die Überprüfung der eigenen Positionen und die Überzeugung des Anderen aus der Welt schaffen. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir aktiv gegen den jetzt drohenden Irak-Krieg eintreten müssen. Auf keinen Fall sollten wir eine der kriegsführenden Parteien mit Material, Personal oder Geld unterstützten. Keinen Euro und keinen Cent für diesen Krieg!"
Quelle: www.attac.de/odenwaldkreis
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(17.02.2003)
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535

Wie Tony Blair sich blamierte: Der Darmstädter Nicholas Martin half,
das jüngste Irak-Dossier der britischen Regierung als Plagiat zu entlarven. Martin studiert Geschichte in Cambridge und engagiert sich in verschiedenen Initiativen gegen einen Irak-Krieg...." Quelle: Echo
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(17.02.2003)
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536

"Kriminalität: Frau vergisst 50 Euro am Geldautomaten, nächste Kundin nimmt sie mit"
"Wenn jemand Geld findet und es einfach mitnimmt, ist das Unterschlagung. Die Polizei ermittelt deswegen gegen eine 43 Jahre alte Frau, die an einem Geldautomaten abheben wollte, im Ausgabefach 50 Euro fand und sie einsteckte. Wie Polizeisprecher Karl Kärchner mitteilt, gehörte das Geld einer Sechsundzwanzigjährigen, die sich bei der Bank meldete, als sie merkte, dass das Geld fehlte. Die Bank bestätigte, dass es nicht vom Automaten wieder eingezogen wurde – also musste es der nächste Kunde mitgenommen haben. Das Überwachungsvideo zeigte, dass eine Frau das Geld an sich genommen und unmittelbar darauf ein Mann Geld abgehoben hatte. Der Kunde wurde identifiziert und gab zu, dass seine Frau das Geld eingesteckt habe." Quelle: Echo.

Vor einiger Zeit fand eine Mitarbeiterin von Landrat Schnur in der Wohnung eines zuvor verstorbenen Mannes nicht nur 50 Euro, sondern mehrere Tausend DM in Geld und Gold sowie eine beiliegende vermögens- bzw. beweisrelevante Urkunde. Obwohl der auswärts wohnende Sohn und Miterbe die Verwaltungsangestellte und deren Vorgesetzten zur gleichen Zeit schriftlich und eindringlich auf seine (Miteigentums-)Rechte hinwies, wurden ihm der Umfang und die Umstände des Fundes (insbesondere die Urkunde) verheimlicht. Das Geld wurde wider besseres Wissen jemandem zugeordnet bzw. zugeeignet, dessen "Interessen" die beiden Verwaltungsangestellten in amtlicher Funktion vertraten. Das Amt hat ein eigenes Interesse an einer zumindest anfänglichen "Vermögensmehrung" seiner Klienten: Die zahlen am Ende nämlich eine Schlussrechnung und Gebühren, die sich an der Höhe des (wie auch immer gemehrten) Vermögens bemessen.
In diesem Fall flog die Sache nach und nach auf, der tatsächliche Eigentümer erhielt das Geld etwa 8 Monate später.
Deswegen und weil es sich dabei um Amtspersonen und amtliche Praktiken handelt, sollte man besser nicht von "Unterschlagung" sprechen.
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(18.02.2003)
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537

Timo Boll im SPIEGEL: "Ein unscheinbarer Junge aus dem Odenwald hat die Spitze der Weltrangliste
erklommen. Die Chinesen, die sich als Hegemonialmacht des Tischtennis verstehen, sind beunruhigt. Ihre Stars üben jetzt mit Trainingspartnern, die Timo Bolls Stil imitieren - im Mai geht es um den Weltmeistertitel...Mit dem Ausnahmekönner ein Gespräch über seinen Höhenflug zu führen ist nicht ganz leicht. Er sitzt im Bistro "Le Jardin", reibt sich mit den Händen die Oberschenkel, und seine beliebteste Antwort lautet: "weiß nicht". Er ist höflich, aber träge. Fast lethargisch. Wundert er sich, wie schnell er es nach ganz oben geschafft hat? "Joohh, irgendwie schon", sagt er und klingt wie Rudolf Scharping, wenn der über den Wehretat referierte. Warum? - "Weiß nicht." Quelle: Der SPIEGEL 8/2003(Kompletter Artikel im Kommentarbereich)
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(18.02.2003)
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538

Kreistagsausschuss empfiehlt Umwandlung der Reichelsheimer GAZ in eine kooperative Gesamtschule
"Die Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim wird aller Voraussicht nach zum Beginn des nächsten Schuljahres von einer integrierten in eine kooperative (additive) Gesamtschule mit gymnasialen Eingangsklassen umgewandelt. Dies jedenfalls empfiehlt der Schulausschuss des Odenwälder Kreistags dem am Montag (24.) tagenden Parlament. Der Ausschuss wiederum stützt sich in seinem am Dienstag mit sechs gegen zwei Stimmen zustande gekommenen Votum auf die Stellungnahme der aus Politikern, Bürgermeistern und Eltern bestehenden GAZ-Kommission. Geleitet wurden Kommission und Ausschuss von der Vorgabe, dass der langfristige Erhalt der gymnasialen Oberstufe an der Zinn-Schule oberste Priorität hat...Eine Garantie für den Erhalt der Oberstufe ist dies nicht." Quelle: Echo
S. a. ausführlicher pdh-Bericht im Kommentarbereich.
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(19.02.2003)
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539

Wigand Lange: Mein Freund Parkinson. Eine Erfahrung
"Dem Autor, Literaturwissenschaftler und Dramaturgen Wigand Lange, der seit 1986 als freier Schriftsteller und Übersetzer in Fischbachtal im Odenwald lebt, gab sich die Krankheit nur zögerlich preis. Einmal, in einem Seminar mit Studenten über Aspekte der damals bevorstehenden Jahrtausendwende, mitten im Vortrag, gestikulierend mit Händen und Füßen, verharrte der rechte Arm in der Luft. Schwebte plötzlich vor ihm und kehrte nicht mehr in die natürliche Ausgangsposition zurück. Sonderbar, dachte er. Die Schwerkraft schien aufgehoben. Es gab kein zurück...Wigand Lange nimmt seine Leser mit auf die Suche nach einem zweiten Leben, eine Odyssee voller Gefahren, Abenteuer und Prüfungen. Auf dieser Reise lernt der Autor nach und nach Parkinson zu erkennen, reicht ihm schweren Herzens die Hand und erfährt plötzlich unerwartete Freuden, Chancen und erblickt die Welt mit anderen Augen." Quelle: Thüringische Landeszeitung vom 18. 2. 03.
Wigand Lange präsentiert seine Publikationen auf der auch ästhetisch beeindruckenden Website www.wigand-lange.de.
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(19.02.2003)
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540

DKP Reinheim: Es gibt sie noch, die Honecker-Fans
... allerdings präsentieren sie sich nicht mit dem Bild des ehemaligen DDR-Aufsehers, sondern mit dem Kult-Bild von Che. Irgendwie führen die Reinheimer Kommunisten ja auch einen Guerillakampf, nur nicht im bolivianischen Urwald, sondern im Odenwald. Gibt es da einen Unterschied? Venceremos!
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(19.02.2003)
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541

Der ehrenamtliche SPD-Kreisbeigeordnete "Friedel Sepp, der sich nach vielen Jahrzehnten politischen
Wirkens zurückzieht" soll angeblich ein Strafverfahren wegen fremdenfeindlicher Äußerungen am Hals gehabt haben, das (erwartungsgemäß) eingestellt wurde.
(Ein Dementi würde hier umgehend bekannt gemacht.) Möglicherweise war mit den Ermittlungen jener Oberstaatsanwalt befasst, der selbst (in Darmstadt-Dieburg) SPD-Kreistagsabgeordneter ist und dem vor einigen Jahren von einem Anwalt ebenfalls fremdenfeindliche Äußerungen vorgeworfen wurden.
Seinen (ehrenamtlichen) Nacholger findet Bürgermeister a. D. Sepp nun in Michael Reuter. Der besetzte bis zu seiner Wahl in den Hessischen Landtag hauptberuflich die vielfach als überflüssig angesehene Stelle des Ersten Kreisbeigeordneten.
Der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Jurist Reuter muss sich anderes fragen lassen, etwa wie er zu Eier- und Tomatenwürfen als Mittel im Wahl- und Meinungskampf steht. Auf der von seinem Stellvertreter Giebenhain verantworteten Juso-Website war wochenlang und anscheinend zur Wiederholung auffordernd ein Bild des mit Eiern und Tomaten attackierten Unions-Kanzlerkandidaten zu sehen ("Stoppt Stoiber!"). Im Zusammenhang mit einem von Reuter gestellten haltlosen Strafantrag, der auch als Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit verstanden werden kann, musste sich der SPD-Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzender Reuter wegen dieser Art "politischer Kultur" auch die Frage gefallen lassen, ob er überhaupt noch auf dem Boden der Verfassung steht.
5.37 Punkte
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(20.02.2003)
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542

Grüne zu GAZ: "Schulleiter Richard Reinhold kämpft gegen seine eigene Schule - SPD fällt um"
"Reichelsheim/Odenwaldkreis - Als sehr zweifelhaft und wenig überzeugend bezeichnet die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen das Verhalten des Schulleiters Richard Reinhold im Konflikt an der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ). Wer in der Presse mitteilt, dass die Klassensprecher nunmehr für die Umwandlung in eine additive Gesamtschule seien, sollte auch mitteilen, wie dieser Beschluß zustande kam. Nach Informationen der Grünen teilte der Schulleiter den Klassensprechern mit, dass CDU, SPD und FDP für eine Umwandlung der Schule in eine additive Gesamtschule seien, nur die Grünen wären dagegen und die hätten im Odenwald wenig Stimmen. Weiter sollen folgende Äußerungen vom Schulleiter gefallen sein: Nur wenn ihr zustimmt, dass die Schule umgewandelt wird, dann bleibt die Oberstufe. Bei der Umwandlung seid ihr gar nicht betroffen, das dauert 5 Jahre. Es gab keine Rücksprache der Klassensprecher mit ihren Klassen, dafür gebe es leider keine Zeit mehr, so der Schulleiter. Dieses Verhalten des Schulleiters zeugt von einem zweifelhaften Demokratieverständnis. Ein Vorbild für die Jugend? Ein Schulleiter einer integrierten Gesamtschule kämpft gegen seine eigene Schule und gegen die Mehrheit des Kollegiums, der Schüler und Eltern." (Vollständige Pressemitteilung der Grünen im Kommentarbereich)
Nun sind die Grünen selbst so oft umgefallen, dass sie vor lauter blauen Flecken als Grüne gar nicht mehr kenntlich sind. Da ist man Experte für Unfall- und Umfall-Diagnosen.
5.54 Punkte
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(20.02.2003)
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543

Dr. Peter W. Sattler stammelt sich durch Odenwald und Bergstraße
"Im Odenwald geboren, aber funktional poetisch mit dem Odenwald nicht verbunden, sind der in Michelstadt 1443 geborene Nikolaus Matz und Georg Christoph Lichtenberg, der 1742 in Ober-Ramstadt das Licht der Welt erblickte. Ersterer stiftete die Matz’sche Bibliothek, die als der kostbarste literarische Schatz im Odenwald gilt. Als Autor hat er allerdings keinen Anstoß zur literarischen Tradition im Odenwald gegeben...
Wer nach Heidelberg und Darmstadt kommt, sollte auch dem Odenwald einen Besuch abstatten. Auch umgekehrt gilt: Kommst du, o Wanderer in den Odenwald..., vergiss Heidelberg und auch Darmstadt nicht. Es sind die Kulturmetropolen, aus denen hauptsächlich die Literaten kommen, die den Odenwald mit Dichterworten bedachten und zumeist ein Loblied auf Land und Leute sangen, die Gastfreundschaft hervorhoben und auch das Essen und Trinken dort zu schätzen wussten. Aus dem Buch "KULINARISCHE STREIFZÜGE", mitverfasst von Landrat Horst Schnur, zitierte der Verfasser wie folgt: ...."
(Mit-)Verfasst, zitiert, plagiiert ... so genau weiß man das bei Sattler ja nie.
Nur wenn Stil und Grammatik ächzen, weiß man: Es ist O-Ton Dr. Peter W. Sattler. Damit könnte er den wirklich großen, kleinen, buckligen Georg Christoph Lichtenberg ("Er ist der einzige Literat von Weltgeltung, der im Odenwald geboren ist") gleich noch mal in die Flucht schlagen. Quelle: odw-journal.de
5.00 Punkte
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(20.02.2003)
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544

Nachlese: Die Netnoise-Kurzreportage über die November-Demo "Gegen Faschismus und Rassismus"
Der 8-minütige Internet-Bericht über die von Jusos, Antifa und Gewerkschaften am 23. November 2002 organisierte Demo in Michelstadt und Erbach gegen die "Normalisierung des faschistischen Terrors" hat seine skurrilen Highlights bei der Befragung von Passanten: "Mer wisse gar net, worums geht", war offenbar eine häufige Reaktion. Ein anderer stellt fest, dass rote und schwarze Fahnen wohl zu einer Demo dazugehören. Eine den Bürgersteig kehrende Frau regt sich über die jungen Demonstranten auf, die besser etwas arbeiten sollten. Der Odenwälder DGB-Kreisvorsitzende Horst Raupp (Höchst)begründet, warum er gemeinsam mit den Autonomen marschiert: Beim Kampf gegen das "braune Pack" sei Gemeinsamkeit wichtig. Das meint auch Juso-Chef Raoul Giebenhain, der sich am Ende über den friedlichen Verlauf der Demonstration freut.
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(21.02.2003)
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545

CDU bereitet Generalattacke vor -Christdemokraten erkennen keinen Sparwillen
und wollen das Haushaltssicherungskonzept ablehnen. Die Odenwälder CDU will die Haushaltsdebatte in der Kreistagssitzung am Montag in der Werner-Borchers-Halle in Erbach offensichtlich zu einer Generalattacke auf die ungeliebte SPD/ÜWG-Mehrheit und die Kreisspitze nutzen: Bei der Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses am Mittwoch ließ Inge Velte jedenfalls sieben Anträge zu dem Zahlenwerk austeilen, verbunden mit der Bemerkung, ihre Fraktion wolle darüber erst im Plenum diskutieren. Der Ausschussvorsitzende Günter Verst und Landrat Horst Schnur äußerten zwar barsche Kritik an dieser Vorgehensweise, mussten sich jedoch letztendlich fügen...Als „populistisch, aber nicht ehrlich“ geißelte der Landrat den zur Kreistagssitzung am Montag eingebrachten Antrag der CDU...Bei Enthaltung der CDU und gegen die Stimme der Grünen beim Vermögensteil empfahl der Haupt- und Finanzausschuss schließlich dem Kreistag die Verabschiedung des Haushalts 2003. Er weist im Verwaltungsteil Einnahmen von knapp 66,5 Millionen und Ausgaben von gut 73 Millionen Euro aus." Quelle: Echo
5.19 Punkte
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(21.02.2003)
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546

"Wir wurden bewusst getäuscht" - Landrat Jakoubek (Darmstadt-Dieburg) über Millionen-Defizit,
fehlende Kontrolle und die Folgen für seine Wiederwahl im April. 2,5 Millionen Euro beträgt das Defizit der gemeinnützigen Seniorendienstleistungs-GmbH „Gersprenz“. Bürger im Kreis werden hierfür aufkommen müssen. Nachdem ein Akteneinsichtsausschuss des Kreistags am Montag seinen einstimmig beschlossenen Abschlussbericht vorgelegt hatte, konfrontierten wir Landrat Alfred Jakoubek (SPD) als einen von neun Gesellschaftern und Kontrolleuren der „Gersprenz“ mit Kernaussagen des Berichts...

ECHO: Bei der Übernahme des mittlerweile als überfordert geltenden und entlassenen Geschäftsführers der „Gersprenz“, Paulstefan Laux, von der ehrenamtlichen in die hauptamtliche Position der gGmbH wurde nach Überzeugung des Ausschusses „lediglich auf mündliche Empfehlung vertraut“, auf Zeugnisse und Qualifikationsnachweise verzichtet. Warum?

Alfred Jakoubek: Das müssen Sie die damals Beteiligten fragen. Ich war zu jener Zeit noch nicht Landrat, sondern Bürgermeister von Roßdorf und habe in dieser Funktion weder indirekt noch direkt Einfluss genommen auf die zunächst ehrenamtliche und später hauptamtliche Berufung des Geschäftsführers." Quelle: Echo
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(21.02.2003)
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547

GAZ: "Unverständnis über diese unsägliche Beschlussempfehlung des Schul- und Kulturausschusses
des Odenwaldkreises".
Dies bringt Dr. R. Müller, Vorsitzender des Schulelternbeirates (SEB) der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim, in einer Presseerklärung vom 22. 2. 03 zum Ausdruck.
Es geht um die Empfehlung des Schul- und Kulturausschuss, die Georg-August-Zinn-Schule von einer „IGS“ (integrierte) in eine „KGS“ (kooperative Gesamtschule) umzuwandeln.
"Er ignoriert damit die Empfehlungen der Expertenkommission des Kreises wie auch alle Beschlüsse des Elternbeirats, der Gesamt- und der Schulkonferenz ...In der Bevölkerung ist mit deutlichem Groll zu vernehmen, dass Teile der SPD „umgefallen“ seien, um diesen Beschluss herbeiführen zu können. Damit hat sich die Politik zum Gehilfen des Schulleiters gemacht, so dass die Umwandlung faktisch nicht ihm angelastet werden könne. Aber er muss wissen, dass er alleine die Konsequenzen zu tragen hat, wenn sich der Kreistag tatsächlich an die Beschlussempfehlung halten sollte. Er wird sich dann fragen lassen müssen, wie es weitergehen soll, wenn sich nach diesem Beschluss viele Kollegen in die innere Isolation begeben und sich von der Schule verabschieden, und auch viele in der Schule ehrenamtlich Tätige nicht mehr für diese neue Schulform zur Verfügung stehen werden, schlimmer noch, wenn viele Eltern ihre Kinder von der Schule nehmen. Damit wäre dann die GOS an der GAZ ein Auslaufmodell – gerade das Gegenteil dessen, was man hatte erreichen wollen." Quelle: www.gaz-reichelsheim.de
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(23.02.2003)
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548

GAZ: "Telefonterror und Ausschreitungen in Erbach erwartet"
"Reichelsheim (pdh) Einem Hilferuf gleich kam die Nachricht vom Schulsprecher der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) bei der Presse an. Er informierte die Medien spät abends am 22. Februar, dass in den letzten Tagen nach dem Beschluss des Odenwälder Schul- und Kulturausschusses vom 18. Februar, eine Empfehlung zur Umwandlung der GAZ in eine Kooperative Gesamtschule am 24. Februar an den Kreistag zu geben, gezielt einige Personen öffentlich verunglimpft würden, nämlich der Schulsprecher selbst, der Schulleiter und verschiedene Oberstufenlehrer der GAZ, die sich pragmatisch einer Umwandlung der GAZ in eine Kooperative Gesamtschule nicht in den Weg stellen.
Wer sich das Gästebuch auf der Homepage der GAZ, die nicht etwa von der Schülerschaft und der Schulleitung, sondern von politisch eindeutig ausgerichteten Lehrern betrieben wird (www.gaz-reichelsheim.de) ansieht, wird sehr schnell bemerken, dass sie sich schulpolitischen Zielen verschrieben hat. Andere Meinungen kommen nicht zu Wort. Ein Filter sorgt dafür, dass missliebige oder politisch anders ausgerichtete Meinungen gar nicht erst im Gästebuch erscheinen. Der Schulsprecher informierte darüber, dass am Freitag (21.02.) in der Schule illegale Streikaufrufe verteilt wurden und auch auf der offiziellen Homepage des Schulvereins zum Streik am kommenden Montag aufgerufen wurde. Stimmberechtigte Mitglieder des Kreistages hätten vor der Abstimmung am Montag konkret mit „Telefonterror“ zu rechnen. Mit Ausschreitungen sei möglicherweise während der Kreistagssitzung am Montag in Erbach zu rechnen."
5.54 Punkte
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(23.02.2003)
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549

"Es wäre sicherlich gut, wenn viele an der GAZ als IGS Interessierte zu diesem Termin kommen könnten
GAZ Pressedienst "Am Montag, 24.2.2003, findet um 9.00 Uhr in Erbach, Werner-Borchers Halle, eine öffentliche Sitzung des Kreistages des Odenwaldkreises statt. Thema neben anderen: Änderung der Schulform GAZ-Reichelsheim in eine KGS (Hauptschule/Realschule/Gymnasium) ab Schuljahr 2003/2004. Es wäre sicherlich gut, wenn viele an der GAZ als IGS Interessierte zu diesem Termin kommen könnten. Das Schicksal der Schule als IGS hängt von dieser Entscheidung ab."
5.37 Punkte
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(23.02.2003)
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550

GAZ: "Schulwahlentscheidungen und Schulwahlmotive im Einzugsbereich der Gemeinde Reichelsheim
"... Von besonderer Bedeutung ist es, die einzigartigen pädagogischen Potentiale der Gesamtschule zu nutzen und angemessen zu popularisieren. Das bedeutet beispielsweise, eine womöglich bestehende Vielfalt pädagogischer Angebote zu pflegen, neue Angebote zu konzipieren und die speziellen Fördermöglichkeiten einer IGS weiter zu entwickeln..."
Diese 6. von insgesamt 10 Empfehlungen von Dr. Ernst Rösner (Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Universität Dortmund) stellt der Förderverein Georg-August-Zinn-Schule auf seiner Website www.gaz-reichelsheim.de besonders hervor.
An der Untersuchung beteiligt war auch Dr. Buhren (Institut für Pädagogik der Ruhr-Universität Bochum). Das Gutachten der Wissenschaftler umfasst insgesamt 61 Seiten und stellt in 10 Punkten die Möglichkeiten der Entwicklung der GAZ dar. Das Gutachtern fußt auf der Auswertung von zwei Elternbefragungen im Oktober 2002.
5.37 Punkte
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(23.02.2003)
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